Chronik


1952




1952 kam es zur Gründung des Bayerischen Wurftaubenclubs in Nürnberg mit den Herren Körner, Oberst a.D. sowie weiteren sechs Honoratioren. Unter der Gründungspräsidentschaft von Hr. Gustl Auer fanden auf dem Siegelchen Fabrikgelände in Bergstetten am 23. Mai 1954 die ersten Wurftaubenschießen unter Beteiligung von rund 50 Schützen statt. In den folgenden Jahren wurden hier laufend Wettbewerbe mit Internationaler Besetzung mit bis zu 160 Teilnehmern durchgeführt. Geschossen wurden die Disziplinen Trap jagdlich und sportlich auf Wurfmaschinen mit Handabzug.



1955

Präsident Körner war es, der 1955 die bis dahin in Deutschland unbekannte Wurfscheibendisziplin Skeet einführte und Lehrgänge abhielt. Konrad Wirnhier war auf einem Lehrgang Schüler - er gewann 1972 bei den Olympischen Spielen Gold. Der BWC fand alsbald vorübergehend eine neue Heimat in Herzogenaurach bei Erlangen.






1982

Unter der Club-Präsidentschaft von Gunther Werner konnte der BWC zusammen mit der Jägerschaft Forchheim einen neuen, großzügig angelegten Schießstand in einem Steinbruch nahe Drügendorf in Oberfranken erbauen. Mit der Errichtung der BWC - Schießanlage "Feuerstein" und der Kugelschießanlage des BJV folgte eine neue Seite der Club - Geschichte. Am 8.und 9. Mai 1982 fand die feierliche Einweihung der BWC - Schießanlage "Feuerstein" durch MdL Freifrau von Pöllnitz statt. Neben dem Clubheim bestand die Schießanlage aus zwei Skeetständen, einem Jagdstand und einem Fünf - Maschinen Trapstand.








1988-1995

Die sportlichen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. So nahm der BWC in den verschiedenen Disziplinen 15-mal als Mannschaft und 39-mal im Einzel an der Bayerischen Meisterschaft teil. Bei den Deutschen Meisterschaften belegten sie 13-mal Rang Eins. An Europameisterschaften nahmen BWC - Schützen 16-mal teil, wobei Bernd Seeberger Mannschafts- Europameister wurde.

In der Einzelwertung belegte er Platz 2. Herbert Seeberger belegte 1988 den 3. Platz und in der Damenklasse gewann Gabriele Michel 1988 ebenfalls die Bronzemedaille. Schützen des BWC nahmen bisher 8-mal an Weltmeisterschaft teil. Stefan Seeberger schoss 1995 dabei Deutschen Rekord mit 121 Scheiben und wurde Junioren - Weltmeister. In der Schützenklasse wurde Max Winter an der WM in Moskau 1992 Vierter. 1988 war der BWC durch Herbert Seeberger im Deutschen Kader bei den Olympischen Spielen in Seoul vertreten und mit dem neunten Rang bei hochrangiger Konkurrenz verbuchte er einen hervorragenden Erfolg.


1996




Der Präsident Hr. Gunther Werner trat im April 1983 aus Altersgründen zurück. Für ihn nahm als neuer Präsident Hr. Rudolf Wipfel die Geschicke des BWC in die Hand. In der Zeit von 1983 bis zur Aufgabe seines Amtes im Jahre 1996 wurde manche juristische Klippe umschifft. Der Schießstand und das Clubheim wurden verschönert, die Bewirtschaftung aufgebaut und die Neuaufnahme von Mitgliedern zur Stärkung des Clubs vorangetrieben. Bei der Generalversammlung mit Wahl am 27. April 1996 kandidierte Hr. Wipfel aus privaten Gründen nicht mehr als Präsident. Sein Nachfolger wurde Herr Alexander Welker. Ihm gelang Behörden, Grundpächter und die Führung des BJV - Forchheim zu einem Dialog zu bringen, mit dem Erfolg, dass der BWC mit seinen umwelttechnischen Arbeiten beginnen konnte. Die effiziente Durchführung der Arbeiten, z.B. mit Bleischrot vermischten Abraum entsorgen, das Aufstellen von Schrotfangnetzen, das Auslegen von Folienbahnen erbrachte auch die Genehmigung zur Erweiterung des Trapstandes zu einem modernen 15 Maschinenstand. Der fast 2 Jahre unterbrochene Schießbetrieb konnte wieder aufgenommen werden. Die BWC - Schießanlage stellt sich heute als eine der modernsten und umweltfreundlichsten Wurftauben - Schießanlagen in Bayern, vielleicht sogar in der Bundesrepublik vor.